HÄCK | ARCHITEKTUR

In Köln-Junkersdorf befindet sich seit 1952 von hohen Mauern umgeben das Provinzhaus der Schwestern Mägde Mariens. Schützend umfassen sie den Klostergarten und erschaffen in innerstädtischer Lage einen für seine Nachbarschaft ehemals verborgenen Ort der Ruhe. Durch große Einschnitte in die Bestandsmauer öffnet sich dieser besondere Ort künftig seiner Gemeinde und bewahrt durch den Neubau eines Gemeindezentrums in umarmender Geste den Klostergarten in seiner Mitte weiterhin behütet auf.

Für die Schwestern ist die Arbeit mit dem Menschen jeglichen Alters von besonderer Bedeutung, weshalb folgende Nutzungen zusammengefügt werden: Gästezimmer für Besucher, Übertagesbetreuung für Grundschüler sowie eine Kindertagesstätte für Kinder zwischen null und drei Jahren, darübergelegen Studentenwohnungen und angegliedert eine Kapelle.
Der u-förmige Gebäudegrundriss nimmt die Funktion einer inneren Mauer auf und umfasst gemeinsam mit dem bestehenden Provinzhaus den zentrierten Kräutergarten. Um die Ruhe des Ortes zu wahren, wurden alle Nutzungen bewusst nach außen orientiert. In Kombination mit der hohen Bestandsmauer und den für die Erschließung notwendigen Einschnitten entstanden nicht einsehbare und geschützte Grünflächen für die Kinderbetreuung.
Die aufgesetzten Studentenwohnungen und die eingeschobene Kapelle fluchten auf die nord-westliche Gebäudeecke und schirmen das Gelände durch Ihre aufweitende Bewegung bewusst von der Straße ab. Die Kapelle verläuft zusätzlich auf die süd-östliche Gebäudeecke und so verjüngend in Richtung Sonnenaufgang zu.

Trotz der heterogenen Nutzungen wird durch eine einheitliche Fassadengestaltung und dem Fortführen der Dachlandschaft die Gebäudehülle zu einer Einheit und steht sinnbildlich für die generationsübergreifende Arbeit der Schwestern.

BGF: 1.251,15m²

Projektstart: 08.2019
Fertigstellung: 07.2023
  • Klosteranlage MM I Köln - Umbau und Erweiterung einer historischen Klosteranlage
  • Klosteranlage MM I Köln - Umbau und Erweiterung einer historischen Klosteranlage
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  • Klosteranlage MM I Köln - Umbau und Erweiterung einer historischen Klosteranlage
  • Klosteranlage MM I Köln - Umbau und Erweiterung einer historischen Klosteranlage
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Infos
Infos

Klosteranlage MM I Köln

Umbau und Erweiterung einer historischen Klosteranlage

In Köln-Junkersdorf befindet sich seit 1952 von hohen Mauern umgeben das Provinzhaus der Schwestern Mägde Mariens. Schützend umfassen sie den Klostergarten und erschaffen in innerstädtischer Lage einen für seine Nachbarschaft ehemals verborgenen Ort der Ruhe. Durch große Einschnitte in die Bestandsmauer öffnet sich dieser besondere Ort künftig seiner Gemeinde und bewahrt durch den Neubau eines Gemeindezentrums in umarmender Geste den Klostergarten in seiner Mitte weiterhin behütet auf.

Für die Schwestern ist die Arbeit mit dem Menschen jeglichen Alters von besonderer Bedeutung, weshalb folgende Nutzungen zusammengefügt werden: Gästezimmer für Besucher, Übertagesbetreuung für Grundschüler sowie eine Kindertagesstätte für Kinder zwischen null und drei Jahren, darübergelegen Studentenwohnungen und angegliedert eine Kapelle.
Der u-förmige Gebäudegrundriss nimmt die Funktion einer inneren Mauer auf und umfasst gemeinsam mit dem bestehenden Provinzhaus den zentrierten Kräutergarten. Um die Ruhe des Ortes zu wahren, wurden alle Nutzungen bewusst nach außen orientiert. In Kombination mit der hohen Bestandsmauer und den für die Erschließung notwendigen Einschnitten entstanden nicht einsehbare und geschützte Grünflächen für die Kinderbetreuung.
Die aufgesetzten Studentenwohnungen und die eingeschobene Kapelle fluchten auf die nord-westliche Gebäudeecke und schirmen das Gelände durch Ihre aufweitende Bewegung bewusst von der Straße ab. Die Kapelle verläuft zusätzlich auf die süd-östliche Gebäudeecke und so verjüngend in Richtung Sonnenaufgang zu.

Trotz der heterogenen Nutzungen wird durch eine einheitliche Fassadengestaltung und dem Fortführen der Dachlandschaft die Gebäudehülle zu einer Einheit und steht sinnbildlich für die generationsübergreifende Arbeit der Schwestern.

BGF: 1.251,15m²

Projektstart: 08.2019
Fertigstellung: 07.2023